Der SI Club Traunsee sagt: ‚Wir machen uns stark für ein gewaltfreies Leben von Frauen und Mädchen!‘
In Gmunden werden Schloss Ort, das Salzkammergut Klinikum und die Kirchen wieder als starkes Zeichen in Orange erstrahlen.
Jeden Tag werden wir in den Medien mit Vorfällen konfrontiert, in denen es um Gewalt geht, und wir haben das Gefühl, dass es immer schwieriger wird, nicht mit zunehmender Verunsicherung und Angst darauf zu reagieren. Die Statistiken zeichnen ein düsteres Bild einer generellen Zunahme solcher Vorfälle vor allem auch in den jetzt durch Corona noch herausfordernden Lebensumständen. Ganz viel passiert im geschützten Umfeld der Familien und dringt gar nicht an die Öffentlichkeit. „Orange the world“ ist daher eine von Ban Ki Moon ins Leben gerufene Aktion von UN Women um Awareness für das Thema Gewalt, hier im Besonderen gegen Frauen und Mädchen, durch orangefarbige Beleuchtung von Gebäuden zu schaffen.
Die Soroptimistinnen Österreichs haben sich dieser Kampagne schon vor 3 Jahren angeschlossen und wollen durch unterschiedlichste lokale Projekte einen Beitrag zur Gewaltprävention leisten. In Oberösterreich haben wir es geschafft, durch eine Kooperation mit Gemeinden, Spitalsträgern und Kirchen viele Gebäude orange zu beleuchten und so das Thema sichtbar zu machen.
Aber beleuchten ist zu wenig. Wir Sorores vom SI Club Traunsee konnten Prof. Dr. med. Karl Heinz Brisch von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg gewinnen, hier mitzuwirken und somit dort anzusetzen, wo unsere Zukunft liegt, bei den Kindern. Es gab im November 2019 eine Informationsveranstaltung um das
Präventionsprojekt: B.A.S.E.® – Babywatching kennenzulernen:
Der bereits für März ausgeschriebene Workshop zur Ausbildung von B.A.S.E. Gruppenleiterinnen musste in die Warteliste rücken. Durch die Zusage der Stadtgemeinde Gmunden, wird es für die Kindergartenpädagoginnen die Möglichkeit zur Teilnahme geben und durch diese Kooperation können wir hier eine größere Breitenwirkung erzielen und so einen wertvollen Beitrag leisten, dass Gewalt nicht bekämpft werden muss, sondern erst gar nicht in dem Maß stattfinden wird.
Nachdem derzeit Präsenzveranstaltung nicht durchführbar sind, das Thema aber nicht an Bedeutung verloren hat, liegt heuer der Schwerpunkt auf dem Sichtbarmachen. Schloss Ort, der Stadtturm in Vöcklabruck, das Salzkammergut-Klinikum und einige Kirchen im Dekanat Gmunden, sowie die evangelische Kirche werden ein starkes Zeichen setzen. An diesen Standorten wird Informationsmaterial aufgelegt werden und vielleicht auch die eine oder andere Predigt dieses Thema aufgreifen und so unterschiedlichste Aspekte ins Bewusstsein rücken.
Um trotzdem auch einen aktiven Beitrag zu leisten, unterstützen wir die Durchführung von bereits etablierten Workshops des „Autonomen Frauenzentrums-Frauennotruf OÖ“ für Schulen.